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AutorenbildW.B.

Besucherrekord in der Wallfahrtskirche

Doris Hempe, MAZ vom 05.07.2012

Kein Stuhl blieb leer am vergangenen Sonntag in der Kirche, als Förderverein und Kirchgemeinde zum zweiten Konzert im diesjährigen Wallfahrtssommer geladen hatten. Schon lange vor der angegebenen Uhrzeit trafen immer mehr Besucher in dem kleinen westhavelländischen Dorf Buckow (bei Nennhausen) ein, um sich neben den besten Plätzen auch den besten der vielgerühmten Kuchen zu sichern, die im Vorfeld der Konzerte angeboten werden. Auch die Nachfrage nach einer Kirchenführung war wie immer groß. Ab 16 Uhr galt die Aufmerksamkeit dann den Künstlern: die Turmbläser St. Nikolai aus Berlin - Spandau unter der Leitung von Kantor Bernhard Kruse beeindruckten das Buckower Publikum mit Ihrer Professionalität. Kein schiefer Ton: Reiner Genuss wurde den Zuhörern von dem Ensemble beschert, das sich nicht nur in Berlin und Umgebung, sondern auch bundesweit einen ausgezeichneten Ruf erworben hat. Das Programm war bunt gemixt, von Debussy und Mendelssohn Bartholdy hin zu Jazz und Pop zum Mitschwingen. Am Ende erklatschte sich das begeisterte Publikum nicht nur eine, sondern sogar zwei Zugaben. Die kleinen Atempausen für die Blasmusiker füllte der Schauspieler Reimund Groß, der als aus dem Grabe erschienener Freiherr von Knigge dessen heute noch gültige Regeln zum Umgang der Menschen untereinander zum Besten gab. Nach dieser Kostprobe dieses ungewöhnlichen Umgangs mit Literatur darf man sich schon jetzt auf den Auftritt von Reimund Groß im September in Buckow freuen.

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